Nickel, das „Teufelsmetall“, das Neukaledonien verwüstet

Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

France

Down Icon

Nickel, das „Teufelsmetall“, das Neukaledonien verwüstet

Nickel, das „Teufelsmetall“, das Neukaledonien verwüstet

Nickel, das für die Batterieproduktion unerlässlich ist und im Land reichlich vorhanden ist, wird maßlos ausgebeutet, was Umwelt- und Wirtschaftsschäden verursacht. Unter den Kanaken brodelt die Wut, erklärt die niederländische Zeitung „De Volkskrant“.

Isabelle Goa sucht in den Mangroven von Oundjo nach Krabben. Seit der Eröffnung der Nickelmine Koniambo sind sie selten geworden. Foto: Sven Torfinn

Isabelle Goas (57) Stiefel versinken im schwammigen Schlamm der Oundjo-Mangroven. Vornübergebeugt bewegt sie sich langsam auf die Pazifikwellen zu, die in der Ferne gegen die felsige Küste schlagen. Alle paar Meter taucht sie einen Stock in den Schlamm. Die Brandung und das Geräusch der nassen Erde versetzen sie in ihre Kindheit zurück, als ihre Mutter ihr beibrachte, Krabben, Fische und Schalentiere für das Abendessen zu fangen.

„Die Mangroven sind unsere Speisekammer, unser unerschöpflicher Gemüsegarten“, sagt sie stolz im Gehen. „Aber sehen Sie sich diese Katastrophe an“, fügt sie sofort hinzu und zeigt auf den roten Schlamm, der an ihren Stiefeln klebt. Das Gestrüpp weicht zurück und gibt den Blick auf eine braune Fläche frei, so groß wie zehn Fußballfelder. „Wir nennen das die Todeszone. Die Erde ist von Mineralien gerötet. Alle Bäume sind tot. Und das alles wegen dieser mörderischen Maschine dort drüben. Sie ist ein Monster.“

Dieses „Monster“ ist die metallurgische Anlage der Nickelmine Koniambo (bekannt als KNS-Mine) im Nordwesten Neukaledoniens. Von weitem gleicht sie einer Industriekathedrale aus Rohren und Schornsteinen, die sich über die Mangroven erhebt. Aus dem Boden ragt sie

Mehr lesen
Courrier International

Courrier International

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow